Das Mobilitätsangebot hat einen großen Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl. Ein Verständnis der Mobilitätsnachfrage und der Mobilitätsbedürfnisse ist der erste Schritt zu einem passenden Mobilitätsangebot. Die bisher wichtigste Methodik besteht darin, ausgewählte Personen zu ihrem Mobilitätsverhalten an einem Stichtag zu interviewen.
Diese Erhebungsmethodik ist zwar sehr aufwändig und liefert sehr gute Erkenntnisse, wird aber dennoch wegen nicht auszuschließender Subjektivität kritisiert. Im Zeitalter des Smartphones können automatisiert alle Wege der Nutzer objektiv und mit geringem Aufwand aufgezeichnet werden.
Mit einer automatischen Erkennung des Verkehrsmittels kann so vollständig die Mobilitätsnachfrage der Nutzer über einen längeren Zeitraum erhoben werden.
Vorteile, die durch diesen Forschungsprojekt erzielt werden, sind eine längere Erhebungsdauer, ein Einblick in das mittelfristige Multimodalitätsverhalten, die hohe Erhebungsqualität und eine vergrößerte Stichprobe ohne zusätzlichen Aufwand.
Die mit der App aufgezeichneten Daten werden genutzt, um das Verkehrssystem zu optimieren und die Mobilitätsdienstleistungen an die Nachfrage anzupassen.
Diese Auswertungen erfolgen nur auf Basis pseudonymisierter Daten, welche keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen zulassen.